Bilanzanalyse und Bilanzpolitik nach BilMoG
1. Aufl. 2009
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2. Änderungen durch das BilMoG vor dem Hintergrund bilanzpolitischer Aspekte
2.1 Grundsätzliche bilanzpolitische Strategien
Das BilMoG ändert eine Vielzahl von Ansatz-, Ausweis- und Bewertungswahlrechten. Zur Beurteilung der bilanzpolitischen Möglichkeiten ist zu unterscheiden zwischen den verbleibenden gesetzlichen Wahlrechten und den sich aus den Neuregelungen ergebenden Ermessensspielräumen.
Die bilanzpolitischen Strategien können mit Blick auf die Neuregelungen durch das BilMoG in zwei Bereiche aufgeteilt werden: die qualitative und die quantitative Bilanzpolitik (→ vgl. auch Kapitel 1.2).
Die qualitative Bilanzpolitik orientiert sich an nicht-monetären Vergleichsmaßstäben. Es geht vielmehr um eine Ausrichtung der handelsrechtlichen Vorschriften an anderen Rechnungslegungsnormen (z. B. des Steuerrechts). Im Wesentlichen sind für den Bilanzierenden in diesem Zusammenhang drei Strategien denkbar:
Ausrichtung der Rechnungslegung an den steuerlichen Normen, um die steuerliche Überleitungsrechnung möglichst einfach zu halten und die Annäherung an eine Einheitsbilanz – mit Ausnahme der obligatorischen Abweichungen – zu erhalten.
Ausrichtung der Rechnungslegung nach dem BilMoG an den zuvor ...