Der gläserne Steuerbürger
2. Aufl. 2008
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Teil IV: Begünstigte Geldanlageplätze für den gläsernen Steuerbürger
Begünstigte Geldanlageplätze (die Zahlen beziehen sich auf die nachfolgenden Abschnitte im Buch)
1. Allgemeines
Bereits die Ankündigung der Einführung eines automatisierten Kontenabrufs in Deutschland führte nach Zeitungsberichten (z. B. Süddeutsche Zeitung vom ) zu einer verstärkten Kapitalflucht in Nachbarländer wie Liechtenstein und Österreich. Besonders die bayerischen Genossenschaftsbanken beklagten einen massiven Kapitalabfluss von mindestens 434 Mio. € von Ende 2004 bis Anfang 2006. Ein Großteil der Gelder ging dabei nach Österreich u. a. auch in die Zollexklaven Kleinwalsertal/Vorarlberg und Jungholz/Tirol.
Der in Deutschland zum gläsernen Steuerbürger gewordene Geldanleger kann sich besonders den Kreditinstituten in den Zollanschlussgebieten Kleinwalsertal/Vorarlberg und Jungholz/Tirol anvertrauen. Trotz wirtschaftlicher Angliederung der Gemeinden an Bayern sind Kleinwalsertal und Jungholz Bestandteile des österreichischen Hoheitsgebietes und gelten als österreichisches Zollausschluss- bzw. deutsches Zollanschlussgebiet. Es gilt österreichisches Recht, somit auch das strenge österreichische Bankgeheimnis.
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