Vorsteuerabzug im Zusammenhang mit einem Bauträgerprojekt
Leitsatz
1. Wurde ein Grundstück ohne Ausweis von Umsatzsteuer veräußert, ist der Vorsteuerabzug aus später eingehenden Eingangsrechnungen
gemäß § 15 Abs. 2 Nr. 1 UStG ausgeschlossen, weil die bezogenen Leistungen zur Ausführung steuerfreier Umsätze verwendet worden
sind, sofern überhaupt ein Zusammenhang zwischen den Leistungen und den Grundstücksübertragungen bestanden hat.
2. Der Veräußerer kann sich auch nicht darauf berufen, dass er noch bis zum Termin über die notarielle Beurkundung der Verträge
über die Grundstücksübertragungen davon ausgehen konnte, dass er die bezogenen Eingangsleistungen ausschließlich für steuerpflichtige
Veräußerungs- bzw. Vermietungsumsätze verwenden könne.
Tatbestand
Fundstelle(n): ZAAAC-92500
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