ABC der Rückstellungen
1. Aufl. 2008
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Entgeltrahmenabkommen (ERA-)Anpassungsfonds
In der Tarifrunde 2002 wurde für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie eine Zusammenführung der Tarifverträge von Arbeitern und Angestellten zu einem Entgeltrahmenabkommen beschlossen. Dies führte zu einer Aufhebung der Trennung von Arbeitern und Angestellten bzw. von Lohn und Gehalt. Ein Teil der Beschäftigten profitiert durch die Regelung durch ein erhöhtes Arbeitseinkommen, andere erhalten ein geringeres Entgelt. Aus Gründen der Besitzstandswahrung wurde das neue Tarifsystem nur schrittweise eingeführt. Für die Unternehmen führt die Neuregelung zu einer Mehrbelastung von rund 2,79 %.
Die beschäftigten Arbeitnehmer haben in diesem Zusammenhang auf die Auszahlung eines Teils der ausgehandelten Tariferhöhung verzichtet. Im Gegenzug mussten die Betriebe mit den eingesparten Geldern einen ERA-Anpassungsfonds bilden, mit dem die betrieblichen Einführungskosten (z. B. für die Neubewertung der Arbeitsplätze) und die Ausgleichsbeträge an Arbeitnehmer, welche durch die neue Eingruppierung weniger verdienen bezahlt werden. Ein ggf. verbleibender Restbetrag führt zu einer Sonderzahlung an die Arbeitnehm...