Grenzüberschreitende Mitarbeiterentsendung
1. Aufl. 2008
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IV B 4 – S 1341 – 20/01, BStBl 2001 I S. 796
Grundsätze für die Prüfung der Einkunftsabgrenzung zwischen international verbundenen Unternehmen in Fällen der Arbeitnehmerentsendung (Verwaltungsgrundsätze – Arbeitnehmerentsendung)
Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterung mit den Vertretern der obersten Finanzbehörden der Länder gilt für die Prüfung der Einkunftsabgrenzung zwischen international verbundenen Unternehmen in Fällen der grenzüberschreitenden Arbeitnehmerentsendung im Unternehmensverbund Folgendes:
Inhaltsangabe
Ausgangslage und Zielsetzung
Begriffe
Arbeitnehmerentsendung
Arbeitgeber
Aufwand der Arbeitnehmerentsendung
Beurteilungskriterien für die Einkunftsabgrenzung
Veranlassungsprinzip und Fremdvergleich
Interesse des entsendenden Unternehmens
Interesse des aufnehmenden Unternehmens
Fremdvergleichsmethoden
Betriebsinterner Fremdvergleich
Betriebsexterner Fremdvergleich
Hypothetischer Fremdvergleich
Indizien für die Feststellung der Interessenlage
Besondere Fallgestaltungen
Expertenentsendung
Rotationsverfahren
Entsendung zu Ausbildungs- oder FortbildungszweckenS. 211
Einheitlicher Aufteilungsmaßstab
Steuerliche Behandlung
Unzutreffende Einkunftsabgrenzung
Know-how-Transfer
Vorteilsausgleich
Die zunehmende industrielle Verflechtung und Globalisierung führen dazu, dass zwischen international verbundenen Unternehmen in großem Umfang Arbeitnehmer entsendet werden. Hierdurch kann z. B. ein Mangel an qualifizierten Fachkräften behoben, die einheitliche Unternehmenspolitik vor Ort durchgesetzt, der internationale Erfahrungsaustausch gefördert und Auslandserfahrung gesammelt werden. Das Interesse kann sowohl von dem entsendenden als auch von dem aufnehmenden Unternehmen ausgehen. Zeitraum und Zweck einer Arbeitnehmerentsendung variieren in der Praxis erheblich.