Körperschaftsteuerliche Organschaft; Änderung des § 302 AktG
Voraussetzung für die Anerkennung eines Organschaftsverhältnisses nach § 17 Satz 2 Nr. 2 KStG ist die ausdrückliche Vereinbarung einer Verlustübernahme entsprechend den Vorschriften des § 302 AktG. Durch das Gesetz zur Anpassung von Verjährungsvorschriften an das Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts vom (BGBl I S. 3214) ist § 302 AktG durch einen neuen Absatz 4 um eine Verjährungsregelung ergänzt worden.
Nach dem Ergebnis der Erörterung mit den obersten Finanzbehörden der Länder gilt für die Auswirkungen dieser Änderung des AktG auf die organschaftliche Voraussetzung des Gewinnabführungsvertrags Folgendes:
Es wird nicht beanstandet, wenn vor dem abgeschlossene Gewinnabführungsverträge einen Hinweis auf § 302 Abs. 4 AktG nicht enthalten. Auch eine Anpassung dieser Verträge ist nicht erforderlich. Wird nicht allgemein auf § 302 AktG verwiesen, müssen Neuverträge eine dem § 302 Abs. 4 AktG entsprechende Vereinbarung enthalten.
Inhaltlich gleichlautend
BMF v. - IV B 7
- S 2770 - 30/05
Hessischer Minister der Fin. v. - S
2770 A - 64 - II 41
OFD Frankfurt am Main v. - S
2770 A - 43 - St II
1.01
Auf diese Anweisung wird Bezug genommen in folgenden Verwaltungsanweisungen:
Auf diese Anweisung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n):
BStBl 2006 I Seite 12
DStR 2006 S. 40 Nr. 1
EStB 2006 S. 60 Nr. 2
FR 2006 S. 193 Nr. 4
GStB 2006 S. 4 Nr. 1
GmbH-StB 2006 S. 7 Nr. 1
GmbHR 2006 S. 109 Nr. 2
INF 2006 S. 50 Nr. 2
StB 2006 S. 46 Nr. 2
StBW 2006 S. 9 Nr. 3
NAAAB-73151