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FG des Landes Brandenburg Urteil v. - 4 K 2980/00

Gesetze: ZK Art. 202 Abs. 3 ZK Art. 213 ZK Art. 233 Buchst.d EWGV 2913/92 Art. 202 Abs. 3 EWGV 2913/92 Art. 213 EWGV 2913/92 Art. 233 Buchst.d AO 1977 § 5TabStG § 21UStG 1999 § 21 Abs. 2 S. 1

Vorschriftswidriges Verbringen von Zigaretten

Ort und Zeitpunkt des Verbringens

Erlöschen der Zollschuld bei Beschlagnahme

Zollrecht

Leitsätze

1. Es ist ermessensgerecht, die arbeitsteilig und gleichgewichtig am vorschriftswidrigen Verbringen von Zigaretten in das Zollgebiet beteiligten Personen durch Steuerbescheid als Gesamtschuldner für die entstandenen Einfuhrabgaben in Anspruch zu nehmen.

2. Der Begriff des „Verbringens” beschränkt sich auf den unmittelbaren Bereich des Grenzübertritts mit anschließender Beförderung zur ersten zuständigen Zollstelle. Werden die Zigaretten erst nach Verlassen dieses Bereichs, nämlich erst während des Entladens innerhalb des Zollgebiets und damit erst nach Beendigung des vorschriftswidrigen Verbringens durch Beamte der Zollfahndung beschlagnahmt und eingezogen, kann die Zollschuld mit der Einziehung der Ware nicht mehr nach Art. 233 Buchst. d des Zollkodex erlöschen.

Die Klage wird abgewiesen.

Die Revision zum Bundesfinanzhof wird zugelassen.

Die Kosten des Verfahrens werden dem Kläger auferlegt.

Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:

Fundstelle(n):
EAAAB-23948

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