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Gesellschafter-Fremdfinanzierung und § 17 EStG
Änderung der Rechtsprechung durch das BFH-Urteil vom 11.7.2017 - IX R 36/15
Das BFH-Urteil [i]BFH, Urteil v. 11.7.2017 - IX R 36/15 NWB VAAAG-58248 v. - IX R 36/15 NWB VAAAG-58248 hat zu einer grundlegenden Änderung der Bestimmung der nachträglichen Anschaffungskosten bei einer Kapitalgesellschaftsbeteiligung im Privatvermögen geführt, die weitreichende Folgen für die Praxis haben wird. Bisher gewährte Finanzierungshilfen müssen überprüft werden, inwieweit die alte Rechtslage noch zur Anwendung kommt. Bei zukünftig zu gewährenden Finanzierungshilfen ist zu prüfen, ob sie bei großen Ausfallrisiken als Eigenkapital gewährt werden.
Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .
I. Änderung der zivilrechtlichen Rahmenbedingungen
1. Vor
[i]Forderungsausfall im Privatvermögen führte bislang zu nachträglichen AK des Gesellschafters Gewährt ein GmbH-Gesellschafter seiner GmbH ein Darlehen aus dem Privatvermögen und fällt das Darlehen aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten der GmbH später aus, kann der Forderungsausfall im Privatvermögen nach bisheriger Rechtsprechung zu nachträglichen Anschaffungskosten des Gesellschafters für seine GmbH-Beteiligung führen. Entsprechendes gilt nach bisheriger Rechtsprechung für die Übernahme einer Bürgschaft durch den [i]Dorn, NWB 29/2015 S. 2150 Gesellschafter zugu...BStBl 2008 II S. 706