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NWB Nr. 17 vom Seite 1234

Grunderwerbsteuerliche Zurechnung von Grundstücken bei Erwerb von Anteilen an Immobiliengesellschaften

BFH-Urteil vom 11. 12. 2014 - II R 26/12

Hans-Christoph Graessner und Francis B. El Mourabit

[i] BFH, Urteil vom 11. 12. 2014 - II R 26/12 NWB CAAAE-82115 Gehört zum Vermögen einer Gesellschaft ein inländisches Grundstück, wird ein grunderwerbsteuerbarer Grundstückserwerb fingiert, wenn mindestens 95 % der Anteile an der Gesellschaft in einer Hand vereinigt oder erstmalig durch eine Person erworben werden. [i]Zur Behandlung der Grunderwerbsteuer im Anteilskaufvertrag s. Riegel/Fellner/Mehrkhah, NWB 24/2014 S. 1800Voraussetzung ist, dass das inländische Grundstück im Zeitpunkt des Anteilserwerbs zum Vermögen der Gesellschaft gehört. Der BFH hat sich im Urteil vom - II R 26/12 NWB CAAAE-82115 mit der Frage auseinandergesetzt, wann ein Grundstück für Zwecke des Fiktionstatbestands einer Gesellschaft gehört. Konkret ging es um die Bewertung einer aufschiebenden Bedingung bei einem Grundstückserwerb durch eine Gesellschaft. [i]Hofmann/Hofmann, Grunderwerbsteuergesetz Kommentar, NWB Verlag Herne, 10. Aufl. 2014, ISBN: 978-3-482-40400-9Da im Nachgang die Voraussetzungen einer dem Grunde nach grunderwerbsteuerbaren Anteilsvereinigung vorlagen, bestand die Gefahr, dass bzgl. dieser Grundstücke zweimal Grunderwerbsteuer ausgelöst wurde.

Arbeitshilfe:

Muster für einen Grundstückskaufvertrag unter NWB DokID NWB RAAAB-19814.

Eine Kurzfassung d...