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BFH 31.1.2013 GrS 1/10, StuB 7/2013 S. 268

Aufgabe des subjektiven Fehlerbegriffs hinsichtlich bilanzieller Rechtsfragen durch den Großen Senat des BFH

Das FA ist im Rahmen der ertragsteuerrechtlichen Gewinnermittlung auch dann nicht an die rechtliche Beurteilung gebunden, die der vom Stpfl. aufgestellten Bilanz (und deren einzelnen Ansätzen) zugrunde liegt, wenn diese Beurteilung aus der Sicht eines ordentlichen und gewissenhaften Kaufmanns im Zeitpunkt der Bilanzaufstellung vertretbar war (Bezug: § 4 Abs. 2, § 5 EStG; Art. 3 Abs. 1, Art. 20 Abs. 3 GG; § 243 Abs. 1 HGB).

Praxishinweise

(1) Der Große Senat entschied aufgrund des Vorlagebeschlusses des I. Senats des NWB HAAAD-43394 (BStBl 2010 II S. 739 = Kurzinfo StuB 2010 S. 397 NWB CAAAD-43468). Auch wenn die vom Stpfl. einem Bilanzansatz zugrunde gelegte Rechtsauffassung der seinerzeit, zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung, von der Finanzverwaltung oder Rechtsprechung gebilligten Bilanzierungspraxis entsprach, sind Finanzverwaltu...