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NWB Nr. 27 vom Seite 2090

Die neue Bedarfsbewertung der Grundstücke im Grundvermögen

Betrachtung der Fallvarianten auf der Bewertungs- und Besteuerungsebene

Jörg Ramb

[i]Gleich lautende Erlasse v. 5. 5. 2009 NWB PAAAD-22385 Das Erbschaftsteuerreformgesetz zielt innerhalb der Bewertungsebene auf eine verfassungskonforme und realitätsgerechte Verkehrswertbewertung aller Vermögensarten ab. Dabei wird die Bewertung des Grundbesitzes, des Betriebsvermögens und der nicht notierten Anteile an Kapitalgesellschaften einheitlich am gemeinen Wert als dem maßgebenden Bewertungsziel ausgerichtet, und zwar methodisch derart, dass die wirtschaftlichen Einheiten der verschiedenen Vermögensarten in einem zugleich realitätsgerechten und praktikablen Annäherungswert an den Verkehrswert erfasst werden. Auf der Besteuerungsebene sind die neuen Verschonungsregelungen zu beachten. Der vorliegende Leitfaden beleuchtet die neue Bedarfsbewertung der unbebauten und bebauten Grundstücke im Grundvermögen. Folgebeiträge werden sich mit der neuen Bedarfsbewertung im Rahmen von Erbbaurechten, des Betriebsvermögens und der nicht notierten Anteilen an Kapitalgesellschaften befassen.

I. Allgemeines

[i]Bisherige Bewertungsverfahren waren nicht verfassungsgemäßDas BVerfG hatte in seinem Beschluss v. (BStBl 2007 II S. 192) die Verfassungswidrigkeit des ErbStG in seiner damaligen Fassung festgestellt und dies insbesondere damit begründet, dass die durch § 19 Abs. 1 ErbStG angeordnete Erhebung der Erbscha...