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BBK Nr. 3 vom Seite 141 Fach 29 Seite 1234

Liquidität dauerhaft verbessern

Maßnahmen eines mittelständischen Unternehmens

Jörgen Erichsen

Nach wie vor ist ein Großteil der Firmenkrisen und -insolvenzen auf Liquiditätsprobleme zurückzuführen. Eine systematische Liquiditätssicherung oder -verbesserung wird dennoch in der Praxis insbesondere dann vernachlässigt, wenn die Auftragslage zufriedenstellend ist. Hierbei wird jedoch häufig nicht berücksichtigt, dass getätigte Umsätze nicht gleichbedeutend mit Zahlungseingängen sind. Darüber hinaus dürfen gerade bei Auftragsfertigern An- oder Teilzahlungen vielfach nur auftragsbezogen verwendet werden. Dennoch fallen außerhalb des Vorhabens kontinuierlich weitere Auszahlungen an, z. B. für Material, Personal oder Mieten. Kommen dann noch ungeplante Auszahlungen hinzu, etwa Steuernachzahlungen oder Gewährleistungsforderungen von Kunden, sind temporäre Liquiditätsengpässe vorprogrammiert. Der Beitrag zeigt am Beispiel eines mittelständischen Dichtungsherstellers, wie vergleichsweise einfach die Liquiditätslage signifikant und dauerhaft verbessert werden kann.S. 142

I. Ausgangslage

Ein Dichtungshersteller, eine GmbH in Familienbesitz mit rund 80 Beschäftigten, produziert in einem komplexen Fertigungsprozess hochwertige High-Tech-Dichtungen und beliefert v...