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NWB Nr. 25 vom Seite 1897

Minderjährige Kinder als Gesellschafter

Beteiligung an Familienpools, Holdinggesellschaften und Familiengesellschaften

Dr. Ronny Jänig und Dr. Boris Jan Schiemzik

[i] Beckervordersandfort (Hrsg.), Gestaltungen zum Erhalt des Familienvermögens, NWB Verlag, 2016, ISBN: 978-3-482-66691-9Das Interesse an der Beteiligung Minderjähriger an Gesellschaften – seien es Personengesellschaften (vor allem GbR oder GmbH & Co. KG) oder Kapitalgesellschaften (vor allem GmbH) – nimmt in der Praxis stetig zu. Die Motive der Eltern und Großeltern sind dabei meist dieselben. An vorderster Stelle stehen steuerliche Motive: Durch eine frühe Inanspruchnahme der erb- und schenkungsteuerlichen Freibeträge sollen diese mehrfach ausgenutzt werden. Im Weiteren soll durch eine Verteilung der Einkünfte auf mehrere Familienmitglieder unter Ausnutzung der Progressionsvorteile eine geringere Steuerbelastung i. S. eines gesetzlich nicht vorgesehenen Familiensplittings erreicht werden. Neben diese steuerlichen Motive treten in nicht wenigen Fällen auch Motive der Vermögens- und Unternehmensnachfolge. Minderjährige sollen oftmals durch die gesellschaftsrechtliche Beteiligung frühzeitig an wirtschaftliche Zusammenhänge herangeführt und mithin auf eine Nachfolge in das Familienvermögen vorbereitet werden. Für den Berater wirft die Beteiligung minderjähriger Kinder viele problematische Fragen auf. Der Beitrag skizziert die zivil-, gesellschafts- und familienrechtlich...