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Unternehmensbewertung
1. Begriff des Unternehmenswerts
Der (finanzielle) Unternehmenswert wird durch den Barwert, der mit dem Eigentum an dem Unternehmen verbundenen Nettozuflüsse an die Eigentümer indiziert. Zur Ermittlung dieses Barwerts wird ein Kapitalisierungszinssatz verwendet, der die Rendite aus einer zur Investition in das zu bewertende Unternehmen vergleichbaren Alternativanlage repräsentiert. Der Unternehmenswert wird unter Annahme einer dauerhaften Unternehmensfortführung abgeleitet (Zukunftserfolgswert).
Der Liquidationswert kommt nur als Wertmaßstab in Betracht, wenn der Barwert der finanziellen Überschüsse, die sich bei Liquidation des gesamten Unternehmens ergeben (Liquidationswert), den Fortführungswert übersteigt. Der Substanzwert hat bei der Unternehmensbewertung keine eigenständige Bedeutung (IDW S 1 i. d. F. 2008, Tz. 4 ff.).
Den nachfolgenden Ausführungen liegt der Standard IDW S 1 i. d. F. 2008 „Grundsätze zur Durchführung von Unternehmensbewertungen“ zugrunde.
Butz/Butz, Digitale Unternehmensbewertung von KMU, NWB-BB 12/2023 S. 378
Erichsen, Praxisbeispiele für die Anwendung des Economic-Value-Added in KMU,