Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB Nr. 42 vom Seite 3319

Die Kettenumwandlung in der Praxis

Lösungen relevanter Problemstellungen

Dr. Rüdiger Werner

[i] infoCenter „Umwandlungsrecht” NWB QAAAB-04896 „Verschmelzung” NWB SAAAB-26813 „Spaltung” NWB NAAAB-26806Unter einer Kettenumwandlung versteht man gemeinhin einen Umwandlungsvorgang, an dem mindestens drei Rechtsträger durch mindestens zwei voneinander zu trennende Umwandlungsvorgänge beteiligt sind, wobei die Wirksamkeit des zweiten Umwandlungsvorgangs von der Wirksamkeit des ersten Umwandlungsvorgangs abhängig ist. Obwohl die Kettenumwandlung nicht spezialgesetzlich geregelt ist, ist ihre Zulässigkeit in der Literatur und in der Rechtsprechung anerkannt. Kettenumwandlungen werfen eine ganze Reihe spezifischer Rechtsfragen auf, die in der Literatur bislang nur am Rande erörtert worden sind. Der nachfolgende Beitrag will einen Überblick über die insoweit relevanten Problemstellungen geben.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Zum Begriff

Der Begriff der Kettenumwandlung ist gesetzlich nicht definiert. Das (DNotZ 2006 S. 378) ihre Zulässigkeit ausdrücklich anerkannt. Tatsächlich steht dahinter das Phänomen, dass Umwandlungsvorgänge häufig nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit weiteren Strukturmaßnahmen erfolgen. Dabei können mehrere Umwandlung...