Seit Ende Januar 2020 hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) als Verordnungsgeber versucht, die Ausbreitung der Corona-Pandemie in Unternehmen durch ein Maßnahmenpaket, das etwa Masken- und Testpflichten sowie eine Homeoffice-Angebotspflicht vorsieht, zu begrenzen (s. SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung – Corona-ArbSchV, BMAS v. 20.4.2020, GMBl 2020 S. 303). Die Verordnung wurde nachfolgend mehrfach geändert. Die Geltungsdauer der bisherigen Corona-ArbSchV (v. 25.6.2021, BAnZ AT v. 28.6.2021 V1) endete mit Ablauf des 19.3.2022 [i]Jahn, NWB 12/2022 S. 821 und damit auch die Pflicht der Arbeitgeber, das Arbeiten im Homeoffice anzubieten. Die im März 2022 neu gefasste Corona-ArbSchV trat am 20.3.2022 in Kraft und war bis 25.5.2022 befristet (BAnz AT v. 18.3.2021 V1). Die jetzige  Neufassung soll auf dem Weg einer Ministerverordnung erlassen werden und vom 1.10.2022 bis zum 7.4.2023 gelten. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass zuvor das Covid-19-Schutzgesetz in Kraft getreten ist.