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IWB Nr. 17 vom Seite 3

Das Kreditausfallrisiko in der Verrechnungspreisanalyse

Dr. Björn Heidecke

S. 4

I. Hintergrund

[i]Weitere Zinssteigerungen werden erwartetEnde August hat der Chef der US-Fed Powell für die USA weiter steigende Zinsen in Aussicht gestellt. Die EZB hatte vor einigen Wochen den Leitzins auf 0,5 % angehoben, nachdem er lange bei 0 % lag. Weitere Zinssteigerungen werden erwartet. Das steigende Zinsniveau zeigt sich auch in den Zinsen für langfristige Bundesanleihen in Deutschland (vgl. Abbildung 2). Seit 2015 waren die Zinsen für fünfjährige Bundesanleihen fast durchgehend negativ. Im August 2022 ist der Zins auf über 1 % gestiegen. Neben den absoluten Zinsen kann man das Ausfallrisiko von Anleihen beobachten. Es wäre nach der ökonomischen Theorie zu erwarten, dass ein hohes Ausfallrisiko mit einem hohen Zins korrespondiert. Ein Maß, an dem man das Ausfallrisiko von Krediten ablesen kann, sind Credit Default Swaps (CDS).

[i]Der Preis für einen CDS ist der Preis für die Absicherung des KreditgebersEin Credit Default Swap ist ein außerbörslich gehandeltes Finanzderivat, das es einem Anleger ermöglicht, sich gegen das Kreditrisiko von Wertpapieren (wie Staats- oder Unternehmensanleihen) abzusichern. Fällt der Kreditnehmer aus, ist der CDS-Verkäufer als Sicherungsgeber zur Entschädigung verpflichtet. Der Preis für ein CDS zeigt [i]Ein CDS liefert ein gutes Indiz für Kreditausfallrisiken und damit für Marktunsicherheitsowohl die Zahlungsbereitsch...