Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Modigliani/Miller-Thesen und CAPM: Irrlehren statt wegweisender Theorien
Schwerpunktthema: Unternehmensbewertung
Die breite Anerkennung, die Modigliani und Miller mit Ihren revolutionären Thesen zu Kapitalkosten in Abhängigkeit von der Unternehmensverschuldung ernteten, legte Versuche nahe, die „Portfolio Selection” von Markowitz nach diesem Vorbild weiterzuentwickeln. Aus Sicht der Schöpfer des CAPM verbindet ihr Modell nicht nur optimale Portfolios risikobehafteter Ansprüche der Gemeinschaft aller Investoren gegenüber börsengehandelten Unternehmen mit effizienter Kapitalallokation dort, es ermöglicht mittels „sicherer” Kredite der Investoren untereinander auch individuelle Anlageoptima. Empirische Tests aber haben schon vor 50 und vor 30 Jahren sowie dann wiederholt die Vereinbarkeit des CAPM mit den Kursen bedeutender Börsen vielfach widerlegt. Trotz hohen Ansehens auch dieser Forschungsansätze und der Suche nach anderen Erklärungen blieben die Ursachen für das Versagen des CAPM verborgen. Der folgende Beitrag – auf Basis eines früheren – wird das wohl ändern, zumal empirische Tests als Belege der Unzulänglichkeiten des CAPM allein diese Ursachen nicht aufzeigen.