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NWB Nr. 29 vom Seite 2021

Problematischer Verweis auf Stuttgarter Verfahren in GmbH-Satzung

Dr. Christoph Hülsmann

[i]Ausführlicher Beitrag s. Seite 2058Wenngleich das Stuttgarter Verfahren schon seit 2009 für Bewertungen zu steuerlichen Zwecken nur noch historische Bedeutung hat, wurde diesem Umstand in der Praxis bislang nicht ausreichend Rechnung getragen. Zahlreiche GmbH-Satzungen enthalten weiterhin Klauseln, nach denen die einem ausscheidenden Gesellschafter gebührende Abfindung anhand einer Bewertung seines Geschäftsanteils nach dem Stuttgarter Verfahren errechnet werden soll. Eine aktuelle Entscheidung des Bundesfinanzhofs (, NWB VAAAI-62726) zeigt eindrücklich, dass der damit verbundene sowohl steuerrechtliche als auch zivil- und gesellschaftsrechtliche Zündstoff häufig erst in einem konkreten Abfindungsfall – und damit zu spät – in den Fokus gerät. Abhilfe kann eine Aktualisierung des Gesellschaftsvertrags schaffen.

(Un-)Zulässige Beschränkung der Abfindung

[i]Vorsicht bei einer AbfindungsbeschränkungDie einem ausscheidenden Gesellschafter für den Verlust seines Geschäftsanteils gebührende Abfindung darf zwar durch eine gesellschaftsvertragliche Klausel beschränkt werden. Führt dies jedoch – wie regelmäßig bei einem Verweis auf das Stuttgarter Verfahren – zu ei...