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Vorratsbilanzierung und -bewertung im Handelsunternehmen
KernaussagenFür den Handel haben sich aufgrund der spezifischen Gegebenheiten besondere Inventurverfahren entwickelt. Es werden anhand von konkreten Beispielen die vor- bzw. nachgelagerte Stichtagsinventur in Verbindung mit der retrograden Bewertungsmethode einerseits sowie die warenwirtschaftssystem-gestützte Inventur andererseits dargestellt. Besonders wird auf die Einbeziehung von Rückvergütungen (z. B. Boni) eingegangen.
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I. | Einführung | IV. | Bewertungsanpassungen | |
II. | Verlagerte Stichtagsinventur und retrograde Bewertung | • | Skonti, Rabatte | |
• | sonstige Wertminderungen | |||
III. | Warenwirtschaftssystem-gestützte Inventur | V. | Fallbeispiel |
I. Einführung
Das Vorratsvermögen stellt für die Wertschöpfung im Handelsunternehmen neben der Verkaufsfläche und dem Personal die wesentliche Determinante dar. Dessen Bedeutung spiegelt sich im Jahresabschluss des Handelsunternehmens wider, in dem die Vorräte eine der zentralen Bilanzpositionen sind und häufig mehr als 75 % der Bilanzsumme ausmachen. Wegen dieser Bedeutung des Vorratsvermögens können Bewertungsspielräume zu erheblichen Beeinflussungen des Jahresergebnisses genutzt werden. Bei der Bilanzierung der Vorräte müssen zum einen sämtliche Handelswaren mengenmäßig e...