BMF - IV C 2 - S 1978-b/20/10005 :004 BStBl 2022 I S. 844

BFH-Urteile VIII R 9/19 und VIII R 15/20 vom ; Keine Anwendung der Urteilsgrundsätze auf Abspaltungen i. S. d. § 15 UmwStG

Bezug:

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Bezug: BStBl 2011 I S. 1314

Der VIII. Senat des Bundesfinanzhofs hat mit Urteilen vom , VIII R 9/19 (BStBl 2022 II S. 359) und VIII R 15/20 (BStBl 2022 II S. 363) entschieden, dass der Begriff der Abspaltung in § 20 Absatz 4a Satz 7 EStG typusorientiert auszulegen ist und in Drittstaatenfällen keine partielle Gesamtrechtsnachfolge („kraft Gesetzes“) voraussetzt, sofern der ausländische Staat eine solche nicht vorsieht und die Vermögensübertragung einerseits und die Zuteilung der Anteile am übernehmenden Rechtsträger andererseits in einem einheitlichen zeitlichen und sachlichen Zusammenhang stehen.

Diese Urteilsgrundsätze sind auf Abspaltungen i. S. d. § 15 UmwStG nicht anzuwenden. Insoweit gelten weiterhin die für die Vergleichbarkeit maßgeblichen Kriterien der Randnr. 01.36 des BStBl 2011 I S. 1314.

BMF v. - IV C 2 - S 1978-b/20/10005 :004

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Fundstelle(n):
BStBl 2022 I Seite 844
EAAAI-62172