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BFuP Nr. 2 vom Seite 216

Start-up-Finanzierung und Markteintrittsschranken: Eine empirische Erhebung des New Space-Segments in Deutschland

Schwerpunktthema: Entrepreneurship und digitale Transformation

Wirt.-Ing. Johannes Lukas Achenbach, Univ.-Prof. Dr. Carolin Bock und Univ.-Prof. Dr. Dirk Schiereck, Technische Universität Darmstadt

Der erdnahe Weltraum gewinnt global seit Jahren dynamisch an ökonomischer Bedeutung, und zahlreiche junge Unternehmen – subsumiert unter der Bezeichnung New Space – drängen in den Markt. Im Rahmen der Studie wird zunächst literaturbasiert im Rahmen eines internationalen Überblicks eine Einordnung des deutschen New Space-Sektors vorgenommen. Anschließend wird eine empirische Analyse basierend auf einer eigenen Datenerhebung in Verbindung mit einer Internetrecherche präsentiert, die die Relevanz verschiedener Finanzierungsinstrumente, insbesondere Venture Capital, für Start-ups aus dem New Space-Sektor am Standort Deutschland analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass zwei Drittel der Start-ups öffentliche Förderprogramme beziehen, wobei nur 23 % der Start-ups externe private Investitionen erhalten. Dementsprechend beeinflusst vor allem eine vorherrschende Risikokapitallücke die Entwicklung des deutschen New Space-Sektors, obwohl die jährlichen New Space-Investitionsvolumen stetig steigen und 2019 ein deutlicher Venture Capital-Rekordwert investiert wurde. Im internationalen Vergleich spielt der deutsche New Space-Sektor eine untergeordnete, jedoch zunehmend bedeutsamere, Rolle.

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