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OFD Frankfurt/M. - S 2174 A

§ 6 EStG Behandlung von NE-Metallvorräten

Für die bilanzsteuerrechtliche Behandlung von NE-Metallvorräten gilt folgendes:

1. Begriffsbestimmung

Im Bereich der NE-Metallindustrie werden im wesentlichen Vollpreis- und Umarbeitungsgeschäfte ausgeführt. Ein Vollpreisgeschäft liegt vor, wenn das Unternehmen ein Erzeugnis unter Verwendung eigener Metallvorräte herstellt und neben den Produktionskosten auch den Metallwert berechnet. Ein Umarbeitungsgeschäft ist gegeben, wenn das Unternehmen mit der Herstellung eines Erzeugnisses beauftragt wird und der Auftraggeber das hierfür benötigte Metall vor, während oder nach der Produktion beistellt. Das Unternehmen berechnet dabei nur seine Produktionskosten und keinen Metallwert.

Der am Bilanzstichtag vorhandene Bestand an einem bestimmten NE-Metall kann nach Umlauf-, Deckungs- und Vorlagemetall unterschieden werden. Das Umlaufmetall (auch Kreislaufmetall genannt) ist die Metallmenge, die für die Produktion zusätzlich notwendig ist, sich jedoch nicht mit den Erzeugnissen verbindet, sondern im Unternehmen verbleibt. Umlaufmetall wird sowohl beim Vollpreisgeschäft als auch beim Umarbeitungsgeschäft produktionstechnisch benötigt. Deckungsmetall (auch Vorratsmetall genannt) hält der Unternehme...

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