§ 8 KStG Pensionszusage an Gesellschafter-Geschäftsführer Ausgleich einer fehlenden (privaten) Altersversorgung
Der BFH hat im Urteil vom (BStBl 2003 II S. 416) entschieden, dass eine Pensionszusage an einen beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft grundsätzlich dann nicht durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst ist, wenn zwischen Zusageerteilung und dem 65. Lebensjahr des Begünstigten weniger als zehn Jahre liegen, weil der Begünstigte nicht anderweitig eine angemessene Altersversorgung aufbauen konnte.
Der Entscheidung des BFH liegt ein besonders gelagerter Sachverhalt zu Grunde. Nach dem Ergebnis einer Erörterung mit den obersten Finanzbehörden der Länder bestehen keine Bedenken, die Grundsätze dieses Urteils in gleichgelagerten Ausnahmesachverhalten anzuwenden. Im Übrigen bleiben die Grundsätze der (BStBl 1996 I S. 1138) bzw. vom (BStBl 1997 I S. 637) hiervon unberührt.
Dieser Rdvfg. liegt der HMdF-Erlass vom – S 2742 A – 37/7 – II B 32 –, der dem IV A 2 – S 2742 – 27/03 – (BStBl 2003 I S. 300) entspricht, zu Grunde.
OFD Frankfurt am Main v. - S 2742 A - 10 - St II 10
Fundstelle(n):
YAAAA-81849