Mietzins für nutzlos gewordene Geschäftsräume

Ob für die Verpflichtung zur Zahlung des Mietzinses für nutzlos gewordene Geschäftsräume eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu bilden ist, hatte der BFH im Urt. v. 7. 10. 1997 zu entscheiden. Die Klin. und Revisionsbeklagte (Klin.) ist eine GmbH & Co. KG (S-KG), die ihre gemieteten Geschäftsräume zum 30.4.1990 aufgab und zum 1.5.1990 in neu errichtete Geschäftsräume umzog. Die bisher gemieteten Räume wurden nicht weiter genutzt, auch war eine Untervermietung nicht möglich, was bei Aufstellung der Bilanz für das Streitjahr 1989 am 2.5.1990 bereits erkennbar war. Die S-KG war verpflichtet, die Miete in Höhe von monatlich 7 250 DM bis zum 30.6.1991 weiter zu zahlen. In Höhe der für die Zeit vom 1.5.1990 bis 30.6.1991 zu zahlenden Miete von insgesamt 101 500 DM wurde in der Bilanz zum 31.12.1989 eine Rückstellung gebildet. Das FA berücksichtigte die Rückstellung nicht, da nach seiner Auffassung nicht feststellbar war, ob der Wert der monatlich zu zahlenden Mietzinsen den Wert des Nutzungsrechts an den gemieteten Räumen in den Jahren 1990 und 1991 übersteigen werde. Der Einspruch hatte keinen Erfolg, das FG gab der Klage mit der Begründung statt, daß das Mietverhältnis bei Aufste...31.12.1989