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BFuP Nr. 1 vom Seite 85

Ökonomische Analyse der Vorteilhaftigkeit der Antragsveranlagung von in Österreich beschränkt steuerpflichtigen Arbeitnehmern unter Berücksichtigung von Homeoffice-Tätigkeiten

Schwerpunktthema: Internationale Unternehmensrechnung und -besteuerung

Dino Höppner, M.Sc., Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und Dr. Elisabeth Steinhauser, Paris Lodron-Universität Salzburg

Die digitale Transformation – jüngst verstärkt durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie – führt zu vermehrter Homeoffice-Tätigkeit von Arbeitnehmern. Für in Österreich angestellte, aber im Ausland ansässige Arbeitnehmer ergeben sich dabei mehrere Besteuerungsalternativen, deren Vorteilhaftigkeit der vorliegende Beitrag untersucht. Hierfür werden zunächst die Problemstellung und die rechtlichen Grundlagen dargelegt. Darauf aufbauend wird anhand eines Entscheidungsmodells die steuerliche Vorteilhaftigkeit der Antragsveranlagung analysiert. Auf dieser Grundlage können beschränkt steuerpflichtige Arbeitnehmer ex ante die Entscheidung zur Ausübung der Antragsveranlagung treffen.

1 Problemstellung

Die digitale Transformation von Arbeitsprozessen führt zu einer weitreichenden Umgestaltung vieler (Büro-)Arbeitsplätze, die durch den Ausbruch der COVID-19-Pandemie eine enorme Beschleunigung erfahren hat. In vielen Bereichen ist der Arbeitsplatz nicht mehr an einen physischen Ort gebunden; stattdessen sind für die Arbeitsausübung häufig ein Laptop sowie eine stabile Internetverbindung ausreichende Voraussetzungen, weshalb das Arbeiten von beliebigen Orten, wie insbesondere ...