Glaubt man den Gerüchten und Mythen rund um die StB-Prüfung, scheint diese ein Buch mit sieben – oder in diesem Fall drei – Siegeln zu sein. Nach einer Bestehensquote von über 50 % in den letzten Prüfungsjahren, dabei zwei Jahre in Folge sogar über 57 %, haben uns die Ergebnisse der StB-Prüfung 2020/2021 mit einer ernüchternden Bestehensquote von 48,4 % wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die StB-Prüfung scheint eben weiterhin eine der schwierigsten Berufszugangsprüfungen zu sein. Ein Grund hierfür ist unbestritten die Tatsache, dass das gesamte Wissen an drei aufeinanderfolgenden Tagen nicht nur abgerufen, sondern auch mit einer konkreten Technik angewendet werden muss, die sicherstellt, dass die für das Bestehen erforderlichen Wertungspunkte in den Klausuren auch erreicht werden. Welche Schlüsse kann man konkret ziehen, wenn man die Ergebnisse der letzten Jahre genauer betrachtet? Folgen die an den einzelnen Tagen erzielten Notendurchschnitte der schriftlichen Prüfung einem Trend, aus dem sich eine optimale Strategie für die Vorbereitung ableiten lässt? Die nachfolgende Analyse klärt auf.