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GK Nr. 11 vom Seite 11

Engpässe bei der Warenversorgung

Dipl.-Hdl. Erwin Bauschmann

Aus allen Bereichen der Wirtschaft hören wir derzeit Klagen über fehlendes Material und unterbrochene Lieferketten. Es fehlt an allem: Microchips für die Autoindustrie, Holz für die Bauwirtschaft oder Papier für Druckereien. Die Folgen zeigen sich in den nach unten korrigierten Wachstumsprognosen. So senkte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) seine Einschätzung über den Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,2 % auf nur noch 2,1 %. Das Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsforschungsinstitut (RWI) beurteilt die Situation zwar etwas optimistischer, senkt aber seine Vorhersage für 2021 von 3,7 % auf 3,5 %.

Weshalb beunruhigt die Prognose?

Dass eine Wachstumsprognose nach unten korrigiert werden muss, kommt immer wieder einmal vor, doch das aktuelle Ausmaß ist erstaunlich. Im Jahr 2020 sank infolge des Corona-Lockdowns das BIP um 5 % gegenüber dem Vorjahr und beendete eine zehnjährige Wachstumsphase mit einem jährlichen durchschnittlichen Wachstum von 2,9 % (s. Abb. 1). Das bedeutet, dass mit dem diesjährigen Wachstum die deutsche Wirtschaft noch lange nicht auf den Stand vor der Pandemie angekommen ist. Die Zahlen zeigen auch, dass die Finanzkrise 2009 relativ schne...

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