Anordnung der Teilnahme eines Gemeindebediensteten an der
Außenprüfung – Geschäftsbeziehung zwischen Gemeinde und
geprüftem Unternehmen – Erforderlichkeit von
Sicherungsmaßnahmen zur Wahrung des Steuergeheimnisses
Leitsatz
Die Anordnung der Teilnahme eines Gemeindebediensteten an der Außenprüfung für gewerbesteuerliche Zwecke steht der der Schutz
des Steuergeheimnisses entgegen, wenn das zu prüfende Unternehmen der Gemeinde oder deren Tochtergesellschaften gegenüber
Leistungen aufgrund privatrechtlicher Vereinbarungen erbringt und die Prüfungsanordnung keine geeigneten Sicherungsmaßnahmen
vorsieht, um die Offenbarung der für die wirtschaftliche Tätigkeit oder für andere außersteuerliche Interessen der Gemeinde
bedeutsamen Erkenntnisse zu verhindern (vgl. , BFH/NV 2017, 1009).
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): AO-StB 2022 S. 159 Nr. 5 EFG 2021 S. 1964 Nr. 23 GmbH-StB 2022 S. 29 Nr. 1 KÖSDI 2022 S. 22568 Nr. 1 TAAAH-92325
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