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Kurzfassung zum Beitrag von Prof. Dr. Stefan Müller und Dr. Jens Reinke PiR 10/2021 S. 287

Kapitalwertorientierte Ermittlung von Nutzungs- bzw. Nettoveräußerungswert

Prof. Dr. Stefan Müller und Dr. Jens Reinke

Der IASB hat im aktuellen Diskussionspapier DP/2020/1 mit Blick auf viel zu spät berücksichtigte Wertminderungen bei Geschäfts- oder Firmenwerten (GFW) als Grund unter anderem übertriebenen Optimismus des Managements (management over-optimism) identifiziert. Auch im Rahmen des enforcements – sowohl bei der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) als auch der European Securities and Markets Authority (ESMA) – ist der impairment test seit 2020 wieder in den Fokus gerückt – nachdem er zuvor schon bis zu Mitte des letzten Jahrzehnts regelmäßiger Prüfungsschwerpunkt war. Vor dem erneuten Interesse des enforcements und auch der aktuellen Diskussion in DP/2020/1 erscheint es interessant, sich die Entwicklung eindeutig identifizierbarer und konstant ausgewiesener Parameter im Rahmen der Ermittlung des erzielbaren Betrags anzuschauen.

Mit Blick auf die Konzeption des aktuell gültigen impairment tests ist im IASB-Diskussionspapier DP/2020/1 als einer der wesentlichen Kritikpunkte thematisiert worden, dass Wertminderungen bei GFWs viel zu spät berücksichtigt werden, d. h lange nach dem Sachverhalt, der für die Wertminderung verantwortlich ist. D...

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