Einführung in die internationale Rechnungslegung nach IFRS
13. Aufl. 2021
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Vorwort
Die Internationalisierung der externen Rechnungslegung wird in Deutschland häufig mit Schlagworten wie „Revolution“ oder „kopernikanische Wende“ im externen Rechnungswesen versehen. Diese Begriffe drücken den tiefgreifenden Wandel in der Rechnungslegung aus, der mit der Einführung der IFRS-Rechnungslegung einhergeht. Diese Veränderungen erstrecken sich bei Weitem nicht nur auf Ausweis-, Ansatz- und Bewertungsvorschriften; vielmehr geht mit der Einführung der IFRS ein Paradigmenwechsel einher. Dieser vollzieht sich hin zu einer stärker gegenwartsbezogenen und am Prinzip der periodengerechten Erfolgsermittlung orientierten Bewertung, die in wesentlich stärkerem Umfang als die HGB-Rechnungslegung Prognosen in den Jahresabschluss einbezieht. Weiterhin bedingen Vielzahl und Detaillierungsgrad an zusätzlich nach IFRS offenzulegenden Informationen ein publizitätsfreudiges Verhalten.
1994 veröffentlichten in Deutschland die ersten börsennotierten Unternehmen einen IAS-Konzernabschluss auf freiwilliger Basis parallel zum HGB-Abschluss. 1999 wurde durch das Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz die Möglichkeit geschaffen, dass deutsche Unternehmen unter bestimmten Voraussetzungen ihren Konzern...