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BFuP Nr. 4 vom Seite 434

Geschäftsbausteine innovieren – aber wie? Entwicklung eines praxisorientierten Kategoriensystems zur Identifikation von Geschäftsmodellinnovationen

Prof. Dr. Sabrina Backs und Melina Schleef, Universität Bielefeld

„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.” (Henry Ford) – Innovationen sind der Treiber für nachhaltigen Fortschritt einer Volkswirtschaft. Spätestens seit der vierten industriellen Revolution, geprägt durch Globalisierung, Digitalisierung sowie hochtechnologischen Fortschritt, haben Geschäftsmodellinnovationen rapide an Bedeutung gewonnen. Es mangelt aber an konkreten Herangehensweisen zur zielgerichteten Anpassung von Geschäftsmodellen an spezifische Unternehmensherausforderungen. Dazu werden die 55 Geschäftsmodellmuster von Gassmann et al. (2017) in ein Kategoriensystem, basierend auf den neun Geschäftsmodellbausteinen von Osterwalder/Pigneur (2011), eingegliedert. Anwendungsorientiert wird abgeleitet, welche Geschäftsmodellmuster anzuwenden sind, wenn bestimmte Geschäftsmodellbausteine verändert werden und vice versa.

1 Einleitung

Innovationen lassen sich als Conditio sine qua non einer jeden Volkswirtschaft charakterisieren. Sie sind der Treiber für nachhaltigen Fortschritt sowie Fortbestand. Zumeist unterteilt in die drei Arten – Produkt-, Prozess- und Geschäftsmodellinnovationen – können Innovationen mannigfaltiger Natur sein. Während zu Beginn de...