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NWB-EV Nr. 7 vom Seite 240

Überlegungen zur Familienstiftung aus Sicht der Finanzplanung

Vernetzte Betrachtung schafft objektive Entscheidungsbasis

Christoph Leichtweiß

Die Diskussionen über die Verfassungsmäßigkeit einer einmaligen Vermögensabgabe zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und Wahlprogramme, die eine jährliche Vermögensteuer vorsehen, prägen aktuell bei vermögenden Personen die Sorge vor deutlich steigenden steuerlichen Belastungen. Neben diesen Sonderthemen sind höhere Sätze bei der Einkommensteuer, nachteilige Änderungen bei der Erbschaftsteuer und eine Verschärfung der Wegzugsbesteuerung weitere Punkte, die sich nachteilig auf die Vermögensentwicklung und die Flexibilität der Lebensplanung auswirken dürften und daher Handlungsbedarf erfordern. Dementsprechend ist es nicht überraschend, dass das Interesse an steuerlich motivierten Überlegungen und Gestaltungen zur Vermögensstrukturierung erheblich angestiegen ist. Auch der allgemeine Vermögensschutz wird aktuell häufig als Motiv genannt. Insbesondere die Familienstiftung scheint hier gegenwärtig als Gestaltungsinstrument verstärkt in den Fokus zu rücken. Dies gilt auch für eine heterogene Gruppe von Personen und Haushalten, die aufgrund ihrer persönlichen Rahmenbedingungen, Zielsetzungen und Vermögensstruktur (Höhe und Zusammens...