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Steuerliche Behandlung der Leistungen der durch „Outsourcing” entstandenen Rechenzentren
Die umsatzsteuerliche Behandlung der Leistungen der durch „Outsourcing„ (Auslagerung) entstandenen Rechenzentren war Gegenstand einer Erörterung der obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder. Dabei ist folgendes zu beachten:
Nach § 4 Nr. 8 Buchstabe d UStG sind die Umsätze und die Vermittlung der Umsätze im Einlagengeschäft, im Kontokorrentverkehr, im Zahlungs- und Überweisungsverkehr und das Inkasso von Handelspapieren von der Umsatzsteuer befreit. Unbeachtlich ist, ob es sich bei dem leistenden Unternehmer um eine Bank handelt oder nicht. § 4 Nr. 8 Buchstabe d UStG entspricht Artikel 13 Teil B Buchstabe d Nr. 3 der 6. EG-Richtlinie.
Nach dem – (HFR 1997 S. 618, UR 1998 S. 64) kann die Steuerbefreiung nach Artikel 13 teil B Buchstabe d Nr. 3 der 6. EG-Richtlinie (= § 4 Nr. 8 Buchstabe d UStG) unter bestimmten Voraussetzungen für Umsätze eines durch „Outsourcing„ entstandenen Rechenzentrums in Betracht kommen. Dies gilt insbesondere für globale Finanzdienstleistungen, die im Wesentlichen ein eigenständiges Ganzes bilden, das die spezifischen und wesentlichen Funktionen einer Finanzdienstleistung erfüllt. Bezüglich eines „Umsatzes im Überweisungsverkehr„ müssen die erbrachten Dienstleistungen daher eine Übertragung (Weiterleitung) von Geldern bewirken und zu rechtlichen u...