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NWB Nr. 21 vom Seite 1553

Auf dem Weg zum Europäischen Steuerberater?

Ass. iur. Erika Simon

[i]EU-Kommission: Prüfung von Harmonisierungen im DienstleistungsbereichDie EU-Kommission hat Anfang Mai in ihrer Mitteilung zur Aktualisierung der neuen Industriestrategie (COM [2021] 350) deutlich zum Ausdruck gebracht, dass „massive Hindernisse, die das reibungslose Funktionieren des Binnenmarkts beeinträchtigen, abgebaut werden müssen.“ Nachdem sie angekündigt hat, die relevantesten Bereiche der Unternehmensdienstleistungen bewerten zu wollen, in denen harmonisierte Normen einen Mehrwert bringen könnten, und einen Rechtsakt zur Harmonisierung wichtiger Unternehmensdienstleistungen „auf seine Berechtigung zu prüfen“, ist der DStV e. V. alarmiert. In der Mitteilung werden zwar nur Unternehmensdienstleistungen „wie Ingenieur-, Architektur-, IT- und Rechtsdienstleistungen“ genannt, nicht solche von Steuerberatern. Weil deren Berufsrecht (und auch das der Wirtschaftsprüfer) allerdings von der EU-Kommission kritisch hinterfragt wird, hält es der DStV e. V. für wahrscheinlich, dass auch Steuerberater und Wirtschaftsprüfer gemeint sind, und befürchtet u. U. den ersten Schritt zum Europäischen Steuerberater.

[i]DStV lehnt Maximalharmonisierung abDer DStV e. V. „begrüßt“ grds. eine Mindestharmonisierung von Standards, soweit diese den Mitgliedstaaten höhere Standards gewähren und so das Schutzniv...