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IWB Nr. 10 vom

Deutsch-US-amerikanische Steuerplanung in der Ära Biden

Dr. Henning Frase

Das US-Steuerrecht knüpft für die unbeschränkte Einkommensteuerpflicht nicht nur an die Ansässigkeit auf dem eigenen Territorium an, sondern zusätzlich an die US-Staatsangehörigkeit oder das längerfristige Innehaben einer ständigen Aufenthaltserlaubnis (Green Card). Dieser US-Besteuerungsanspruch wird auch in dem mit Deutschland vereinbarten DBA USA bzw. DBA USA/ErbSt durchgesetzt. Somit sind von den durch US-Präsident Biden angekündigten Steuererhöhungen auch zahlreiche in Deutschland lebende US-Steuerpflichtige betroffen.

I. Drohende Steuerverschärfungen

Die Biden-Regierung will den Spitzensteuersatz bei der Einkommensteuer auf 39,6 % erhöhen und auch auf Einkünfte aus Investmentvermögen (bisher vergünstigt mit zumeist 23,8% besteuert) erstrecken. Zudem soll der Spitzensteuersatz künftig bereits ab 400.000 USD steuerpflichtigem Jahreseinkommen (bei Einzelveranlagung) greifen, nicht erst bei 523.600 USD.

Die Biden-Regierung plant zudem, den Bundeskörperschaftsteuersatz von 21 % auf 28 % zu erhöhen. Dies erhöht im steuerlichen Belastungsvergleich zwangsläufig die Attraktivität transparenter Besteuerungsmodelle wie das der S...