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PiR Nr. 2 vom Seite 64

Umsatzrealisierung bei ausgegebenen Geschenkgutscheinen

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

Die U AG betreibt einen Internetversand. Dabei bietet sie auch die Möglichkeit an, Geschenkgutscheine zu erwerben. Der Inhaber eines Geschenkgutscheins beziehungsweise des hierfür erzeugten Codes kann diesen bis zum Ablauf des zweiten Jahres nach Ausgabe bei Käufen einlösen. Eine Erstattung des Gutscheinbetrags in bar erfolgt nicht.

Im Dezember 01 gibt U Gutscheine im Wert von 60 Mio. € aus. Davon werden bis zum Jahresende bereits 16 Mio. € eingelöst. Für die verbleibenden 44 Mio. € gelten nach den Erfahrungen der Vergangenheit folgende, wahrscheinlichkeitsermittelte Erwartungswerte:

  • 12 Mio. € verfallen ohne Einlösung,

  • 24 Mio. € werden in 02 eingelöst,

  • 8 Mio. € in 03.

Die statistischen Unsicherheiten bezüglich des insgesamt erwarten Verfalls sind gering. Mit 99%-iger Wahrscheinlichkeit wird ein Verfall von mindestens 9 Mio. € erwartet.

II. Fragestellung

Wie ist der erwartete Verfall von im Dezember ausgegeben Geschenkgutscheine in den Jahresabschlüssen 01 bis 03 zu berücksichtigen (eventuelle Abzinsungen werden aus Vereinfachungsgründen vernachlässigt)?

III. Lösungshinweise

1. Diskussionswürdige Bilanzierungsalternativen

Diskussionswürdig sind folgen...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

PiR - Internationale Rechnungslegung