Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften bei
Zwangsversteigerung eines Grundstücks
Leitsatz
Die für Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften i.S.d. § 23 EStG vorauszusetzende willentliche wirtschaftliche Betätigung
erfolgt im Falle der Zwangsversteigerung eines Grundstücks durch die in ihrer Wirkung dem Abschluss eines schuldrechtlichen
Kaufvertrags zwischen Eigentümer und Meistbietendem entsprechende Abgabe des Meistgebots.
Für die Berechnung der Veräußerungsfrist sind bei der bei der Anschaffung durch Ersteigerung und der nachfolgenden Wiederversteigerung
die Zeitpunkte der Abgabe der Meistgebote maßgeblich.
Der Eigentumsverlust im Wege der Zwangsversteigerung ist nicht mit einem Eigentumsverlust im Wege einer Enteignung vergleichbar.
Fundstelle(n): DStR-Aktuell 2021 S. 9 Nr. 17 DStRE 2021 S. 592 Nr. 10 ErbStB 2021 S. 343 Nr. 11 GStB 2021 S. 294 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 15/2021 S. 1021 RAAAH-69456
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