Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts; Berücksichtigung von Sachverständigengutachten zum Nachweis eines niedrigeren Grundbesitzwerts
Bezug: BStBl 2014 I S. 808
Bezug:
Bezug: BStBl 2014 II S. 363
Der Bundesfinanzhof hält in seinem Urteil vom II R 9/18 in Anknüpfung an sein Urteil vom II R 61/11, BStBl 2014 II S. 363, und gegen die gleich lautenden Erlasse der obersten Finanzbehörden vom , BStBl 2014 I S. 808, an seiner Auffassung fest, dass der Nachweis eines niedrigeren gemeinen Werts nach § 198 BewG durch Vorlage eines Gutachtens, nur durch ein Gutachten erbracht werden kann, das der örtlich zuständige Gutachterausschuss oder ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Bewertung von Grundstücken erstellt hat.
Das ist über den entschiedenen Einzelfall hinaus nicht anzuwenden.
Die Finanzverwaltung hält weiterhin an ihrer Auffassung fest, dass der Steuerpflichtige den Nachweis des niedrigeren gemeinen Werts regelmäßig durch ein Gutachten des zuständigen Gutachterausschusses oder eines Sachverständigen, der über besondere Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet der Bewertung von Grundstücken verfügt, erbringen kann (siehe u. a. R B 198 Absatz 3 Satz 1 ErbStR 2019). Dies sind Personen, die von einer staatlichen, staatlich anerkannten oder nach DIN EN ISO/IEC 17024 akkreditierten Stelle als Sachverständige oder Gutachter für die Wertermittlung von Grundstücken bestellt oder zertifiziert worden sind.
Inhaltlich gleichlautend
Oberste Finanzbehörden der
Länder v.
Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg
- 3 - S322.9/7
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen
und für Heimat - 34 - S 3229 -
1/6
Senatsverwaltung für Finanzen Berlin
- S 3229 – 1/2018 –
1
Ministerium der Finanzen und für Europa des
Landes Brandenburg - S 36 – S
3229 – 2016#001
Der Senator für Finanzen der Freien
Hansestadt Bremen - S
3229-1/2014-2/2020-13-5
Finanzbehörde der Freien und Hansestadt
Hamburg - S 3229 - 2020/02 -
53
Hessisches Ministerium der
Finanzen - S 3229 A- 002- II
6a
Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern
- IV - S 3229-00000-2020/002
Niedersächsisches
Finanzministerium - S 3229
– 13 – 352
Ministerium der Finanzen des Landes
Nordrhein-Westfalen - S 3229 -
102 – V A 6
Ministerium der Finanzen des Landes
Rheinland-Pfalz - S
3229#2020/0005-0401 448
Saarland Ministerium für Finanzen und Europa
- S 3229-1#014
Sächsisches Staatsministerium der Finanzen
- 35 - S
3229/2/12-2020/83360
Ministerium der Finanzen des Landes
Sachsen-Anhalt - 43 - S 3014 -
87
Finanzministerium des Landes
Schleswig-Holstein - VI 35 – S
3014 - 1003
Thüringer Finanzministerium
- S 3186 A -
02
Auf diese Anweisung wird Bezug genommen in folgenden Verwaltungsanweisungen:
Fundstelle(n):
BStBl 2021 I Seite 146
EAAAH-69388