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PiR Nr. 1 vom Seite 1

Bilanzierungsvorschläge für Transaktionen unter Common Control

Relevanz statt Verlässlichkeit bei der Schließung einer Regelungslücke

Dipl.-Kfm. Georg Anders

Mit dem Ende November veröffentlichten Diskussionspapier DP/2020/2 „ Business Combinations under Common Control“ (DP) versucht der IASB, eine seit langem bestehende und bewusst offen gelassene Regelungslücke im Bereich der Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen zu schließen. Durch die vorgeschlagenen Regelungen zu teilkonzernübergreifenden Transaktionen, an denen nicht-beherrschende Gesellschafter beteiligt sind, sollen insbesondere die Informationsbedürfnisse dieser Gesellschaftergruppe stärker berücksichtigt werden. Der Beitrag setzt sich kritisch mit den Vorschlägen des IASB auseinander und zeigt dabei mögliche bilanzielle Auswirkungen sowie bilanzpolitische Spielräume für die jeweils betroffenen Teilkonzernabschlüsse auf.

Kirsch, Gemeinschaftsunternehmen und Arbeitsgemeinschaften (HGB, IFRS), infoCenter NWB QAAAE-66159

Kernaussagen
  • Bei konzerninternen Umstrukturierungen soll die Erwerbsmethode angewendet werden, wenn der Leistungsempfänger börsennotiert ist und Minderheitsgesellschafter beteiligt sind.

  • Die vorgeschlagene Bilanzierung ist nur bedingt entscheidungsnützlich und zum Schutz von Minderheitsgesellschaftern nicht notwendig.

  • Die vorgeschlagene Bilanzierung erhöht die Gefahr von Bilan...

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