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Schleswig-Holsteinisches Finanzgericht  Urteil v. - 1 K 67/17

Gesetze: KStG § 8 Abs. 3 S. 2

Nicht angemessene Verzinsung einer auf einem Verrechnungskonto ausgewiesenen Forderung der Gesellschaft gegenüber ihrem Gesellschafter als vGA in Gestalt einer verhinderten Vermögensmehrung

Leitsatz

Die nicht angemessene Verzinsung einer auf einem Verrechnungskonto ausgewiesenen Forderung der Gesellschaft gegenüber ihrem Gesellschafter kann zu einer vGA in Gestalt einer verhinderten Vermögensmehrung führen. Hat die Gesellschaft selbst keine Kredite aufgenommen, so bilden bei der Ermittlung des angemessenen Zinssatzes die banküblichen Habenzinsen die Untergrenze und die banküblichen Sollzinsen die Obergrenze der verhinderten Vermögensmehrung. Der im Einzelfall angemessene Zinssatz ist innerhalb dieser Marge durch Schätzung zu ermitteln.

Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:

Fundstelle(n):
DStR 2021 S. 10 Nr. 21
DStRE 2021 S. 789 Nr. 13
DStZ 2021 S. 60 Nr. 3
NWB-Eilnachricht Nr. 10/2021 S. 670
NWB-Eilnachricht Nr. 16/2021 S. 1149
UAAAH-66474

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