Steuerliche Behandlung
eines Verzichts auf eine nicht mehr voll werthaltige Forderung durch
Gesellschafter einer KG
Leitsatz
1. Bei der
Auslegung, ob die Gesellschafter eine Genussrechtsforderung gegenüber
der KG unter dem Nennwert erworben haben oder bereits durch die
Gläubiger ein (teilweiser) Verzicht gegenüber der KG erfolgt ist,
sind neben dem Wortlaut der Übertragungsverträge die beiderseitigen
Interessen und sämtliche Begleitumstände zu berücksichtigen.
2. Der (teilweise) Verzicht
eines Gesellschafters einer KG auf eine zuvor von ihm unter dem
Nennwert erworbene Genussrechtsforderung gegenüber der KG führt
zunächst nicht zu einem steuerpflichtigen Ertrag bei der Personengesellschaft.
Auf diese Entscheidung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:
Fundstelle(n): BB 2021 S. 1073 Nr. 18 DStR-Aktuell 2021 S. 6 Nr. 35 DStZ 2021 S. 390 Nr. 10 EStB 2021 S. 174 Nr. 4 KÖSDI 2021 S. 22135 Nr. 3 StuB-Bilanzreport Nr. 6/2021 S. 254 FAAAH-65134
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