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IWB Nr. 20 vom Seite 845

Funktionsverlagerung in das Inland in Zeiten der COVID-19-Krise

Implikationen für die (Wert-)Ermittlung des Transferpakets

Dr. Kristina Hemmerich und Dr. Johannes Günther

Bedingt durch die COVID-19-Krise wird in Politik und Presse die Frage diskutiert, ob „systemrelevante“ Bereiche wie Medizin oder Pharma wieder (verstärkt) nach Deutschland verlagert werden sollten. Auch Unternehmen müssen beurteilen, wie sie sich (konzernintern) an die „neue Realität“ anpassen. Dadurch gelangt eine bislang in der steuerlichen Literatur und Praxis nur wenig beachtete Fallgestaltung ins Licht: Die Funktionsverlagerung in das Inland. Hierbei stellt sich zum einen die Frage, welche Bereiche der Verlagerung in den Anwendungsbereich der Funktionsverlagerung im eigentlichen Sinne fallen. Zum anderen hat die COVID-19-Krise Einfluss auf die verschiedenen Werttreiber des Transferpakets. Dieser Beitrag fokussiert die Wertermittlung – unter steter Diskussion des Einflusses der COVID-19-Krise auf die einzelnen Determinanten. Eine Fallstudie veranschaulicht ausgewählte Problembereiche.

Kernaussagen
  • Auch im Fall der bislang wenig betrachteten Funktionsverlagerung vom Ausland in das Inland (Inbound-Fall) fußt die Bewertung des Transferpakets auf dem in § 1 AStG kodifizierten (hypothetischen) Fremdvergleich.

  • Da der Wert des Transferpakets in hohem Maße von ...