Volkswirtschaftslehre: Makroökonomie
2. Aufl. 2020
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Kapitel 4
Die Volkswirtschaft auf lange Sicht S. 62
4. Der Arbeitsmarkt in der klassischen Perspektive
[i] QV [i]Klassische Dichotomie Wie wir bereits in der Einleitung erfahren haben, unterscheiden sich in der Makroökonomie die lange und die kurze Perspektive erheblich. Wo wir auf die lange Sicht mit gutem Gewissen sagen können: „Geld spielt keine Rolle!“, gelingt uns dies in der kurzen Perspektive nicht mehr, wie wir später noch sehen werden. Denn die langfristige Perspektive ist im Gegensatz zur kurzfristigen bestimmt vom Denken der klassischen Ökonomie, besonders von der „klassischen Dichotomie“ vom realen und monetären Sektor, wie Ihnen die folgende Darstellung zeigt.
[i]Fragestellung der langfristigen Perspektive Neben den unterschiedlichen theoretischen Perspektiven ergeben sich auch unterschiedliche Fragestellungen, wobei sich die Fragestellung der langfristigen Perspektive vereinfacht folgendermaßen ausdrücken lässt:
Wie hoch ist das gesamtwirtschaftliche Angebot einer Volkswirtschaft bei Vollbeschäftigung, wodurch wird dieses bestimmt und wie lässt es sich steigern?
[i]Fragestellung der kurzfristigen Perspektive Die Fragestellung der kurzfristigen Perspektive ist demgegenüber:
Warum weichen Volkswirtschaften von diesem Vollbeschäftigungsoutput ab, welche Folgen hat diese Abweichung und welche Maßnahmen können ergriffen werden, um diese Abweichung zu mindern oder sogar zu verhindern?