Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
RENO Nr. 6 vom Seite 13

Ungerecht behandelt? So wehrt man sich

Dipl. Betriebswirt Rolf Leicher; Heidelberg

In Untersuchungen hat sich gezeigt, dass Mitarbeiter, die sich ungerecht behandelt fühlen, weniger Engagement zeigen und geringer motiviert sind. Es gibt aber auch Studien, die gezeigt haben, dass es genau umgekehrt ist. Wenn Mitarbeiter wegen einer Bevorzugung produktiver arbeiten, stärken sie auch die nicht bevorzugten Kollegen, die sich anstrengen, um ein Lob zu erhalten. In einer sozialen Gemeinschaft richten sich die meisten nach den Besten im Team. Sie wollen mit ihrer Leistung nicht hinten anstehen, streben nach Anerkennung und leisten deshalb mehr.

Der Arbeitgeber ist ungerecht

Gleichberechtigte Behandlung ist oberste Pflicht eines jeden Arbeitgebers und Vorgesetzten. Nach den Regeln der Gleichbehandlung sollte der Vorgesetzte den Fehler eines langjährigen Mitarbeiters genauso kritisieren, wie den Fehler eines jüngeren Kollegen.

Dies ist geregelt im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und verbietet jede Benachteiligung von Beschäftigten wegen eines Diskriminierungsmerkmals aus § 7 Abs. 1 AGG. Benachteiligung heißt auch, jemanden aus vorwiegend persönlichen Gründen anderen gegenüber schlechter zu stellen. Ungleiche Behandlung ist nicht automatisch mit Diskriminierung gleichzusetzen. Mange...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

RENO - Die Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten