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PiR Nr. 3 vom Seite 90

Zu komplexe Rückkehr zur planmäßigen Goodwill-Abschreibung?

PD Dr. Andreas Haaker und Dr. Jens Freiberg

In einer Sitzungsunterlage zur 81. Sitzung des IFRS-FA des DRSC werden „Überlegungen zum Übergang auf die planmäßige Abschreibung“ des Goodwill skizziert. Die zahlreichen Detailfragen erwecken den Anschein, die Abkehr vom Impairment-only-Approach und Rückbesinnung auf die planmäßige Abschreibung sei von hoher Komplexität. Ist das so?

Contra

Komplexität kann gegen eine „an sich“ sinnvolle Maßnahme – wie der Rückkehr zur planmäßigen Goodwill-Abschreibung – sprechen. Allerdings darf Komplexität (objektiver Grad der Wechselwirkungen) nicht mit Kompliziertheit (subjektive Bewertung als „nicht einfach“ und schwer zu durchschauen oder zu handhaben) verwechselt werden. Der mit unnötiger Kompliziertheit verbundene Eindruck einer „Überkomplexität“ kann entstehen, wenn z. B. die Problembeschreibung durch unsinnige Alternativen überfrachtet wird. So wird in der DRSC-Sitzungsunterlage zur 81. Sitzung des IFRS-FA (81_10_IFRS-FA_Goodwill_CN – nachfolgend zitiert als IFRS-FA) die Scheinalternative eines „indicator-only approach“ aus dem IASB-Hut gezaubert, nach dem „auf die zwingend jährliche Durchführung des Impairmenttests zu verzichten“ und „der Impairmentt...

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