Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Gewerbeertrag bei Wegfall eines negativen Kapitalkontos
Gewerbesteuerpflicht für Gewinne aus der Aufgabe des Anteils an einer Mitunternehmerschaft durch einen Fiskalerben
[i]Gehrmann, Kommanditgesellschaft, infoCenter, NWB AAAAB-04832 Der BFH hat die Frage geklärt, ob zum Gewerbeertrag einer Personengesellschaft nach § 7 Satz 2 Nr. 2 GewStG auch der Gewinn eines Fiskalerben aus der Aufgabe des von einer verstorbenen natürlichen Person ererbten Mitunternehmeranteils zählt (, NWB HAAAH-37573).
I. Fiskalerben verstorbener Kommanditisten
[i]SachverhaltDie Klägerin ist eine als geschlossener Immobilienfonds gegründete KG mit einer GmbH als Komplementärin, die als Erbbauberechtigte eines Grundstücks eine von ihr errichtete Wohnanlage vermietete. An der KG waren des Weiteren 32 Kommanditisten beteiligt. Zwei der Kommanditisten – X und Y – verstarben in den Jahren 2006 und 2008 (X war mit 122.710 € beteiligt, Y mit 80.000 DM). Sowohl das Land X als auch das Land Y wurden als gesetzliche Erben festgestellt. Durch die Fiskalerben (für X die Bezirksregierung B, für Y die Oberfinanzdirektion C) wurden die Kommanditbeteiligungen gekündigt. Im Januar 2010 wurde anschließend das Ausscheiden der beiden Bundesländer als Kommanditisten im Handelsregister eingetragen.
[i]Aufgabegewinne durch negative KapitalkontenDie Klägerin erklärte zum einen für das Streitjahr 2009 einen Verlust in Höhe von 27.437 €, zum anderen Aufgabegewinne in Höhe von 293.561 € für B...