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Track 19 | Bilanzierung: Rückstellung für Bonuspunkte aus personifizierten Kundenbindungsprogramm
Der BFH muss klären, ob die auf einem Bonuspunktesystem beruhende Verpflichtung eines Einzelhändlers, Kunden bei zukünftigen Einkäufen Rabatte zu gewähren, die sich nach einem Prozentsatz der in der Vergangenheit getätigten Umsätze bemessen, bereits mit der Ausgabe der entsprechenden Gutscheine oder aber erst durch zukünftige Einkäufe des jeweiligen Kunden wirtschaftlich verursacht ist. Fraglich ist zudem, ob insoweit das Passivierungsverbot des § 5 Abs. 2a EStG eingreift.
Unser nächstes Thema ist ein Dauerbrenner des Bilanzsteuerrechts. Es geht um Bonuspunkte aus einem personifizierten Kundenbindungsprogramm, die einen Einzelhändler verpflichten, bei zukünftigen Einkäufen Rabatte zu gewähren. Das FG Nürnberg hat die Bildung einer Rückstellung dem Grunde nach bejaht. Entscheidend war, dass die Verpflichtung zur Einlösung der Bonuspunkte wirtschaftlich gesehen durch die Umsätze der Vergangenheit veranlasst war. Da auch die Voraussetzungen für ein steuerliches Passivierungsverbot für einnahmen- und gewinnabhängige Verpflichtungen nach § 5 Abs. 2a EStG nach Meinung der Finanzrichter aus Mittelfranken nicht vorlagen, stand im Streitfall der Bildung einer Rückstellung für ungewisse ...