Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IWB Nr. 22 vom Seite 877

Tagungsbericht: Konzerninterne Finanzierungen – BFH setzt neue Maßstäbe

Rebekka Rein, Studentin an der Europa-Universität Viadrina und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Flick Gocke Schaumburg in Bonn/Berlin

Steuerliche [i]Finanzierungsaktivitäten im Konzern haben hohe Praxisrelevanz Fragen grenzüberschreitender Finanzierungsaktivitäten im Konzern haben eine enorme wirtschaftliche Bedeutung für Unternehmen, da diese Transaktionen zur täglichen Unternehmensrealität gehören, gezielt zur Steuerplanung eingesetzt werden können und bei Korrektur durch die Finanzbehörde Mehrsteuern und – im internationalen Kontext – auch Doppelbesteuerungen drohen. Der Wunsch nach Rechtssicherheit ist hier besonders hoch.

Allerdings zeichnet die gegenwärtige Lage ein anderes Bild: Es fehlen eindeutige Leitlinien auf nationaler und auf internationaler Ebene. Zudem wirft der Erste Senat des BFH in seinen jüngsten Entscheidungen überraschend seine bisherige Rechtsprechung sprichwörtlich „über Bord“. Darüber hinaus sind zahlreiche Revisionsverfahren zur Klärung offener Fragen beim BFH anhängig. Konzerninterne Finanzierungen bieten zudem ein hohes Gestaltungspotenzial, das bei Betriebsprüfungen verstärkt in den Fokus genommen wird und auch die Finanzverwaltungen weltweit misstrauisch stimmt.

Die große [i]Berlin, 12. YIN- Diskussionsveranstaltung am 28.10.2019 bei EYRechtsunsicherheit und die Vielzahl offener Fragen aus den jüngsten Entscheidungen von EuGH, BFH und verschiedenen Finanzgerichten gaben Anlass, dieses Thema im Ra...