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NWB Nr. 36 vom Seite 3327 Fach 19 Seite 2595

Vertragsrecht und Verbraucherschutz bei Internet-Geschäften

von Jochen Wilkens, Hamburg

I. Einleitung

1. Das Internet - die Revolution der Neuzeit

Kein Wirtschaftszweig kann zurzeit eine vergleichbare Wachstumsrate aufweisen wie die Internet-Branche. Während 1994 weltweit lediglich rund drei Mio. Nutzer zu verzeichnen waren, sind es fünf Jahre später bereits um die 200 Mio., und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Nicht zuletzt wegen dieser rasch zunehmenden Verbreitung nutzen Wirtschaftsunternehmen das neue Medium als Präsentationsplattform und Vertriebsweg und sind ”online” präsent. Allein zwischen 1997 und 1998 hat sich die Zahl der im Internet vertretenen deutschen Unternehmen von knapp 53 000 auf 105 000 verdoppelt, wobei die Dynamik dieser Entwicklung tendenziell zugenommen hat (vgl. Köhler/Arndt, a. a. O. Rn. 2). Das Volumen der über das Internet gehandelten Waren und Dienstleistungen ist dementsprechend in den letzten Jahren schnell und kontinuierlich gestiegen: Nach Schätzungen der EU-Kommission beläuft sich der über das Internet abgewickelte Geschäftsverkehr (sog. Electronic-Commerce) in Europa gegenwärtig auf einen Wert von rund 17 Mrd. Euro, wobei bis 2003 mit einem Umfang von ca. 3...